Die Hüter und Wächter der unzähligen Museen von Schatzen, einer Region im Tiefenland. Die Archivare leben in planlos über das Land verteilten katenähnlichen Häusern. Sie pflegen untereinander nur wenig Kontakt und kümmern sich fast ausschließlich um die ihnen anvertrauten Museen und deren Schätze. Die Archivare der Tiefe bestehen aus je einem Vertreter zweier verschiedener Völker, die miteinander in Symbiose leben: die Alesterwanen und die Zyrmii.
Ein Alesterwane ist etwa 1 m groß, ebenso breit, hat kurze, stämmige Beine und von der Schulter bis zur Hüfte einen Satz schlangengleicher Pseudopodien auf jeder Seite. Der Kopf ähnelt einer "Halloween'-Maske aus einem Kürbis, ist von einem wild wuchernden weißen Haarschopf bedeckt, sitzt auf einem kurzen, dicken Hals. Die Stimme ist ein tiefer Baß. Die Haut ist dunkelrot, runzlig, faltig. Auf dem Rücken trägt jeder Alesterwane seinen zyrmiischen Symbiosepartner. Ein Zyrmii ähnelt einem straff gespannten Ruck sack mit einem Dutzend wahllos verteilter Stielaugen; der Teint ist braun bis schwarz; der "Rucksack" pulsiert. Bei Bedarf kann jeder Zyrmii einen Mund bilden und mit schriller, keifender Stimme sprechen.
Die Alesterwanen verschaffen den Zyrmii Beweglichkeit; die Zyrmii sorgen im Ausgleich dafür, daß die Alesterwanen nicht krank werden und lange leben, kontrollieren also den Organismus. Werden die Symbiosepartner gewaltsam getrennt, sterben beide. Um so verwunderlicher erscheint es, daß sich die Partner laufend streiten. Die Archivare tragen Doppelnamen; der erste steht für den Alesterwanen, der zweite für den Zyrmii. Die Lebensspanne beträgt etwa 15.000 Tiefenjahre. Die Archivare sind krankhaft neugierig, eigenwillig und stur. Insgesamt gibt es rund 10.000 Archivare in ganz Schatzen.